Eine durchaus positive Bilanz der Tätigkeit in den vergangenen 2 Jahren seit Gründung am 27.10.2015 konnte der Vereinsvorsitzende, Detlef Krause, zur diesjährigen Hauptversammlung des Mühlendammschleuse e.V. am vergangenen Montag ziehen.
Der größte Erfolg liegt wohl darin begründet, dass die Schleuse zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach wie vor erhalten ist und nicht – wie durch den Eigentümer und einige Politiker geplant – zum April 2016 zugeschüttet wurde. Durch unzählige Aktionen in der Öffentlichkeit in den vergangenen rd. 2,5 Jahren, nicht zuletzt durch die beiden Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals, die sich zu gut besuchten Volksfesten entwickelten, wurde es geschafft dieses technische Denkmal in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. So wurden Politik, Verwaltung und Eigentümer dazu gezwungen, über deren Erhalt nicht nur nachzudenken, sondern auch konkret daran zu arbeiten. Auch wenn sich der gegenwärtige Prozess zur Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zum Erhalt der Mühlendammschleuse zäh „wie erkaltende Lava“ dahinzieht, sind sich die derzeit 75 Mitglieder des Vereins sicher, dass in absehbarer Zeit wieder Boote durch die Schleuse fahren werden. Der Dank galt auch den zahlreichen Unterstützern in der Bevölkerung der Hansestadt und den vielen ungenannten Persönlichkeiten aus der Politik, die zum bisherigen Erfolg tatkräftig beigetragen haben. In Zukunft will sich der Verein stärker auch für alle Belange einsetzen, die mit der Entwicklung der Stadt und dem Erhalt ihrer historischen Identität zusammenhängen und so die Mühlendammschleuse (MDS) überall dort einbringen, wo sie Bedeutung hat. Dazu gehört die Entwicklung einer „Maritimen Meile“ von Warnemünde über den IGA-Park bis zur MDS genauso wie die Entwicklung von Naherholungsgebieten und dem Wassertourismus. Ebenso sieht man die Einbeziehung des Geländes der Mühlendammschleuse in die Bewerbung der Stadt Rostock um die BUGA 2025 als erforderlich an, denn womit kann die Touristenstadt Rostock am meisten punkten, wenn nicht mit ihrer Lage am Wasser. Und dazu gehören schließlich nicht nur die Ostsee und der Stadthafen an der Unterwarnow, sondern auch alle die maritimen historischen Bauwerke um die MDS und die Oberwarnow. Die Möglichkeit der Erholung der Rostocker Bürger und Ihrer Gäste im Einklang mit der Natur soll auch wieder auf der Oberwarnow möglich sein, dafür fordern wir das Mitbestimmungsrecht für die Bürger.
Bei der abschließenden Wahl zum Vorstand wurden der bisherige mit Detlef Krause (Vors.), Maik Vater (Stellv.) und Cathrin Dietz (Schatzm.) einstimmig bestätigt.